Kinder sind kleine, in sich vollkommene Menschen mit einer eigenständigen Persönlichkeit, denen mit viel Liebe, Achtung und Respekt begegnet werden muss.
Es ist wichtig sich dem Kind einfühlsam zuzuwenden und seine individuellen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu unterstützen.
Um sich auszuprobieren und positiv entwickeln zu können, brauchen sie Geborgenheit und eine sichere Bindung in einer vertrauensvollen Umgebung.
Um den Anforderungen ihres zukünftigen Lebens gewachsen zu sein, sollen sie Freude am Leben und am Lernen haben.
Ein Kind bringt, wenn es auf die Welt kommt von Anfang an ein großes Potenzial mit, welches es zu entfalten gilt.
Dies in seiner Individualität zu unterstützen, ist für mich oberstes Ziel.
Dabei gilt es zu erreichen, dass die Kinder mit Begeisterung und offenen Augen durch die Welt gehen und diese in Ihrer Komplexität, durch meine Unterstützung, verstehen.
In der Eingewöhnung orientiere ich mich am Berliner Modell, dass ich Ihnen hier kurz vorstellen werde:
Die ersten drei Tage bleibt das Kind mit seiner Bezugsperson ca. 1 Stunde bei mir, in diesen Tagen versuche ich Kontakt zu dem Kind aufzubauen.
Die Bezugsperson dient in dieser Zeit als "sicherer Hafen" für das Kind und sollte es nicht aktiv anspielen.
Am 4. Tag verlässt die Bezugsperson für einen Zeitraum von 15-30 Minuten den Betreuungsraum, hält sich dabei aber im Haus auf.
Läuft die Trennung gut und das Kind weint nicht oder lässt sich gut beruhigen wird in den kommenden Tagen die Trennungszeit immer mehr erweitert bis das Kind die komplette Betreuungszeit alleine bei mir verbringt.
Jede Eingewöhnung ist individuell und richtet sich nach den Bedürfnissen des Kindes.
Für die Eingewöhnung sollten 4 Wochen eingeplant werden.
Hilf mir, es selbst zu tun…
sagt Maria Montessori und meint damit, dass Kinder unbewusst nach Selbständigkeit streben.
Sie möchten sich von den Erwachsenen lösen und die Welt auf eigene Faust entdecken.
Aus diesem Streben heraus entwickelt sich das Kind fortwährend weiter.
Weil das Kind den Drang verspürt, Laufen zu lernen, startet es irgendwann die ersten Versuche, auf eigenen Beinen zu stehen.
Dies können die Kinder jedoch nur wenn Sie sich sicher und geborgen fühlen, aus diesem Grund ist eine gute Eingewöhnung sehr wichtig, dass die Kinder mich als Bezugsperson annehmen.
Obwohl die Kinder selbständig sein möchten, sind sie noch vom Erwachsenen abhängig.
Dies spiegelt sich im bekannten Ausspruch „Hilf mir, es selbst zu tun!“ wider.
Einerseits braucht das Kind jemanden, der ihm zeigt, wie etwas geht.
Andererseits ist es aus sich heraus bestrebt, Neues zu lernen und erwachsen zu werden. Weil das Kind selbst lernen möchte, braucht es also weder Druck noch Zwang ausgesetzt zu werden.
Die Frustrationsgrenze ist bei Kleinkindern sehr gering und Gefühlsausbrüche gehören zur Tagesordnung.
In Momenten völliger Frustration helfe ich den Kindern, indem ich ihre Gefühle wahr- und ernstnehme.
Ich lasse die Tageskinder mit ihren Gefühlen nicht alleine und zeige ihnen, dass auch Gefühle wie Wut und Angst in Ordnung sind.
Ich respektiere ihre Grenzen, ermutige sie aber immer, Dinge auszuprobieren.